Ohne geht’s nicht mehr: So stärkst du die Resilienz deines Teams.

15. März 2023 | von Sandra Bickel

Veränderung, Unsicherheit und Komplexität: Die Arbeitswelt dreht sich immer schneller. Liegt es in der Verantwortung des Einzelnen, sich darauf einzustellen? Nein, nicht nur! Führungskräfte und Mitarbeitende sollten sich zusammentun, um gemeinsam die Resilienz innerhalb ihrer Arbeitsteams zu stärken. Wir haben die passenden Tipps.

In einer Zeit von Disruption, technologischem Fortschritt und gesellschaftlichen Krisen stehen Arbeitsteams vor grossen Herausforderungen. Wer keine oder wenig Resilienz besitzt, sieht sich grossen Risiken ausgesetzt. Nachfolgend 5 Beispiele:

  • Verwirrung: Es gibt einen Wechsel weg vom reinen Spezialisten hin zum Generalisten, ausserdem werden permanent neue Tools eingeführt, die alle schnell beherrschen sollen.

  • Überforderung: Die Bedingungen auf dem Markt sowie in den Unternehmen ändern sich ständig.

  • Überlastung: Stress und Druck im Arbeitsalltag nehmen zu.

  • Ausfälle: Mitarbeitende sind physisch oder psychisch überlastet und erschöpft.

  • Resignation: Karrieren verlaufen nicht mehr linear, Träume müssen aufgegeben oder Pläne geändert werden.

Was bringt Resilienz?

Resilienz kommt vom Lateinischen resilire und bedeutet zurückspringen, abprallen, nicht anhaften. Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft – sie lässt sich entwickeln. Wir können vergleichen mit einem Muskel vergleichen, der sowohl im Training als auch im Wettkampf wächst. Der Vergleich zum Sport hilft uns dabei, ein klares Bild von Resilienz zu bekommen:

❌ Resilienz bedeutet nicht,

  • dass man immer gewinnt.

  • dass man jede Niederlage locker wegsteckt.

  • dass man das Risiko der Niederlage vermeidet.


  ✅ Resilienz bedeutet,

  • eine konstruktivere Haltung zum Spiel zu entwickeln.

  • einen besseren Umgang mit der Niederlage zu finden. 

Kurz: Resiliente Teams können nicht nur die Gefahren und Risiken unserer schnelllebigen Arbeitswelt minimieren, sondern sogar neue Chancen und Möglichkeiten in ihr entdecken.

Wer ist für Resilienz in Arbeitsteams verantwortlich?

Die kurze Antwort: alle. Die lange Antwort: Führungskräfte haben eine Vorbildrolle, auch beim Thema Resilienz. Sie sollten einerseits selbst mit gutem Beispiel vorangehen und andererseits Bedingungen schaffen, in denen Mitarbeitende Resilienz entwickeln können. Die Resilienz selbst passiert im Individuum. Deshalb ist es wichtig, sowohl in eine gute Unternehmenskultur zu investieren als auch die einzelnen Mitarbeitenden für das Thema zu sensibilisieren. Nachfolgend 5+3 Tipps: 

Fünf Tipps für eine resilienzfördernde Unternehmenskultur

Da Resilienz Widerstandskraft bedeutet, müssen Sie in Ihrem Unternehmen nicht Stress und Druck per se beseitigen. Vielmehr geht es darum, dass sich Ihre Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit wohlfühlen. Dazu gehören die folgenden Faktoren:

  • Optimismus: Mitarbeitende werden motiviert, mutige Entscheidungen zu treffen, ohne Angst vor Fehlern und Misserfolg zu haben. Sie entwickeln einen Stolz auf ihre Eigenverantwortung und damit auch Freude am Experimentieren. Es wird eine positive Fehlerkultur gepflegt. Denn: Niederlagen sind nur Niederlagen, wenn man nichts daraus lernt. 

  • Mitsprache: Mitarbeitende werden eingebunden statt kontrolliert. Jedes Teammitglied darf seine Meinung einbringen. Flache Hierarchien helfen dabei, abteilungsübergreifend Vertrauen und Respekt aufzubauen. Dieser Start-up-Spirit tut heute jedem Unternehmen gut. 

  • Rollenverteilung: Die individuellen Stärken (fachlich sowie menschlich), Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden werden ernstgenommen. Jeder hat seine Rolle, in welcher er sein Bestes zum gemeinsamen Erfolg beisteuern kann. 

  • Orientierung: Mitarbeitende erarbeiten eine gemeinsame Vision sowie gemeinsame Ziele, nach denen sie sich richten können.

  • Vertrauen: Mitarbeitende pflegen eine konstruktive Feedbackkultur, die auf Regelmässigkeit, Ehrlichkeit und Wertschätzung basiert. Es herrscht ein offener und transparenter Austausch. Wichtige Informationen und Dokumente werden miteinander geteilt.

«Schaffen wir eine Unternehmenskultur,
die Spass macht und Sinn stiftet.
Damit senkt sich auch die Angst vor dem Scheitern.»

Drei Tipps für individuelle Resilienz-Entwicklung

Resilienz ist eine individuelle mentale Stärke. Deshalb braucht es nicht nur gute Rahmenbedingungen, sondern auch eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln, Denken und Fühlen. Nachfolgend 3 Tipps für Ihre Mitarbeitenden:

  • Sich selbst reflektieren: Ihre Mitarbeitenden nehmen sich die Zeit, um ihre eigenen Stärken, Werte und Motive zu erkennen. Indem sie regelmässig eine Vogelperspektive einnehmen, können sie ihr eigenes Verhalten sowie ihre Wirkung auf Teammitglieder beobachten und verstehen.

  • Grenzen setzen: Ihre Mitarbeitenden überlegen sich, worin sie gut sind, was ihnen guttut und wann es ihnen zu viel wird. Sie lernen ihre Grenzen kennen und können diese auch kommunizieren. Sie entwickeln eine gesunde Distanz zu Stress und Druck und lernen, sich zu schützen.

  • Um Hilfe bitten: Ihre Mitarbeitenden trauen sich, bei Bedarf Fragen zu stellen oder Hilfe zu holen, und haben keine Angst, das deswegen ihre Kompetenzen angezweifelt werden.

«Mitarbeitende sollen lernen, sich selbst zu führen.
Das beinhaltet Selbstfürsorge genauso wie Selbstkritik.»

Resilienz by artsnext

Wir bei Artsnext machen sehr gute Erfahrungen mit vielfältigem Austausch. Dazu gehören tägliche Check-ins, regelmässige Team-Lunches sowie Events, die bewusst ausserhalb unseres Büros stattfinden. Ausserdem geniessen alle Mitarbeitenden ein gewisses Mass an Freiheit bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes.

Willst du die Resilienz in deinem Unternehmen stärken? Kontaktiere uns, um mehr über unser Führungskräfte-Coaching, unsere Trainingsmodule sowie unsere App VUC^it zu erfahren:

E-Mail: sandra@artsnext.ch
Beratung: artsnext.ch/services
App: artsnext.ch/vucit

Willst du deine persönliche Resilienz stärken? Hier findest du 6 Resilienz-Boosts.

Zurück
Zurück

Warum Kollaboration von diversen Teams zu besseren Lösungen führt.

Weiter
Weiter

Wie werden wir resilienter? Unsere persönlichen sechs Resilienz-Boosts